Dienstag, 3. Juni 2014

Rumänien, den 3. Juni 44



Rumänien, den 3. Juni 44

Liebe Mutter u. Kick!

Habe heute den Brief von Kick vom 24/Mai und von Dir Mutter vom 27/Mai mit großer Freude erhalten. Er erreichte mich bei bester Gesundheit, wir bekommen gutes Essen und Verpflegung und nach einem Einsatz immer eine schöne Zuteilung. Jetzt wo ich im I. trupp bin habe ich bestimmt ein schönes Leben, ich habe ja auch sonst nie geklagt, aber wenn man in der Gruppe als Infantrist kämf ist das doch etwas anderes als unabhängig im I.trupp Elektrosachen und Schreibereien zu machen wenn wir auch im Einsatz mächtig ran müssen oft Tag und Nacht bist alles wieder repariert ist und das oft ganz von vorne. Wenn dann die Schwadron in Ruhe ist und die Fahrzeuge alle in Ordnung, beginnt für uns das ruhige Leben und können wir mal an uns denken. Bei dem wundebarem Wetter was hier meistens ist, schlafen wir immer drausen, wenn dann morgens beim wach werden die Sonne so herrlich scheint kann man nicht verstehen wie sich die Menschen in dem Krieg so grausam bekämfen können wo es doch so herrlich sein könnte und Platz ist bestimmt genug da für alle. Wenn dann die Sonne morgens scheint bin ich schon sofort gut gelaunt und beginne froh den Tag. Viele fragen mich immer wo ich eigentlich den Humor und die gute Laune herhabe, sie hätten mich noch nie gesehen mit miesem Gesicht und das ist auch gut so denke ich, Das Geschehen hier ist oft so furchbar und traurig, da muß man sich oft zusammenreißen um nicht still und trübsinnig zu werden. In den bombardierten Städten mag es oft auch schlimme Bilder gegeben haben, aber was man hier oft sieht, das unser Herrgott das zuläßt frägt man sich manches mal. Aber nun nicht zuviel davon, das kann man schlecht schreiben da muß man schon drüber reden. In ein bis zwei Monaten werde ich schon Urlaub bekommen und Ihr könnt Euch denken das ich Material zum erzählen habe, denken wir nur an unseren schönsten Feldzug Italien, sowas vergißt man ja nie, solche wunderbare Monate. Trotz allem Ärger Strapazen usw. möchte ich das bisher bei Militär erlebte und gesehene für mein späteres Leben nicht missen, im Zivil könnte man das ja einfach nicht alles miterleben und sehen und ist es bestimmt für jeden jungen Menschen prima so herumgekommen zu sein. Hier ist eine ganz nette Gegend, wir liegen in den Ausläufern der Karpathen. Für meine Schier von Vater wünsche ich mir nun Schnee und Fireden, am wichtigsten das gesunde Zusammenkommen in der schönen Heimat.
Nun grüße ich Euch alle recht herzlich, hoffentlich bekommt Ihr auch bald so Wetter wie hier ist, in meinem Urlaub ist es sowieso schön für heute
Euer Albert

Ich bin jetzt zum Panzerwart in unserem I.trupp ernannt worden.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Pfingsten - Rumänien, den 28. Mai 44



Pfingsten - Rumänien, den 28. Mai 44
Liebe Mutter u. Kick!

Heute zum Pfingstfeste sende ich Euch aus Rumänien die herzlichsten Grüße, hoffentlich seid Ihr alle gesund und wohlauf, wie das bei mir auch der Fall ist.
Als wenn es so sein sollte, kam heute nach ein paar düsteren regnerischen Tagen wunderbar die Sonne hoch und ist jetzt ein herrliches Wetter.
Wir liegen noch in Ruhe, das heißt wir haben schon wieder ein paarmal unseren Quatierort gewechselt aber ohne in einen Einsatz zu kommen. Wo der Russe etwas vorhat wandern wir hin und warten, nach ihm richtet sich unser Einsatz. Ich bin augenblicklich beim Troß der etwa 60 km zurück liegt. Gestern bin ich mit dem Schirrmeisterdienstmer zur Schirrmeisterbesprechung die heute morgen sein soll hierhin gefahren. Ich soll Schreiber machen, da ich schonmal sowas gemacht habe als ich den Schirrmeister fuhr. Das wichtigste meiner sekretären Arbeit wäre also zuerst dieser Brief hier an Euch und so sitze ich denn am Pfingstsonntag um ca. 9 Uhr morgens und schreibe einen Brief an Euch. Mir geht es gesundheitlich und auch sonst noch gut, das Essen ist ganz prima, Verpflegung auch und Markenderwaren hat es auch zu Pfingestn gegeben, also sind wir zufrieden. Wenn Errinnerungen oder Gedanken hochkommen wollen heute zu Pfingsten, schalten wir schnell um auf Zukunftträume und hoffen auf nächstes Jahr, ob man wohl dann wieder das schöne Fest zuhause feiern kann, wenns geht natürlich ohne sagen zu müßen in ein paar Tagen mußt Du wieder fort, sondern möglichst in Frieden. Ob wohl bis dahin sich das Weltgeschehen geändert hat, na wir wollen hoffen das möglichst bald der Krieg ein siegreiches Ende nimmt. Hoffentlich gibt es heute Post und kommt etwas von Euch an, von mir habt Ihr hoffentlich auch Post bekommen. Hier gibt es sonst nichts neues, die Rumänen sind ein blödes unfreundliches Volk, anstatt sie froh sind das wir Ihnen die Front halten werfen sie uns wo sie können Knüppel zwischen die Beine und wir sollen auch noch freundlich sein.
Wie es ja immer so  ist, sind unsere Landser vorne und die Rumänen beschützen die rückwertigen Gebiete. Es ist nur gut das das Volk auch mal erfährt wie Krieg ist.

Den Brief werde ich einem Urlauber mitgeben, in der letzten Zeit sind ein ganzes teil Urlauber gefahren und wenn keine Urlaubssperre kommt ist wieder Hoffnung vorhanden Juli August in Urlaub zu kommen.

Nun will ich schließen mit den besten Pfingstgrüßen, esst für mich ein Stück Kuchen mit und bleibt gesund und munter
Euer Albert

Grüße an bekannte Verwandte!

Samstag, 24. Mai 2014

Rumänien, den 24. Mai 44



Rumänien, den 24. Mai 44

Liebe Mutter u, Kick!

Auf die Ankunft eines Briefes von Euch kann ich die letzten Tage nicht zurücksehen, sondern erhielt nur von Vater Briefe vom 1. und 14. Mai sowie von Otti Brenig und Luise Mauel je einen Brief. Ich hatte ja nicht gewußt das man mit Norwegen auch mit Luftpostmarken verkehren kann, aber meiner sowie Vaters Brief an mich vom 14. Mai sind ja mit diesen Marken sehr schnell gegangen .
Vor einigen Tagen habe ich einem Kamerad vom I.trupp welcher in Urlaub fuhr, ein Päckchen mit Zigarren, Zigaretten und Tabak mitgegeben welcher es im Reich absendet an Euch.
Dann habe ich von unserem Rechnungsführer einen Postabschnitt über 170 RN die dieser an Euch abgeschickt hat, sie werden wohl mitlerweile eingetroffen sein.
Hier ist noch alles beim alten, hoffentlich bleibt es auch noch bis nach Pfingsten so, damit wir ordentlich Pfingsten feiern können, wo wir überhaupt nichts von gemerkt haben das ein Festtag war. Auch Euch wünsche ich das Ihr Pfingsten Ruhe habt und schönes Wetter damit Ihr einen schönen Spaziergang machen könnt. Wenn alles gut geht können wir vieleicht nächstes Jahr dieses schöne Fest zusammen feiern, wir wollens beste hoffen. Das ist ja doch unser aller einzigster und größter Wunsch, das wir uns bald wieder gesund und im Frieden wiedersehen. Hier ist meistens ganz schönes Wetter, kleine Kirschen und Birnen sind schon an den Bäumen und wenn die Sonne so richtig scheint ist es sehr heiß schon.
Ich bin schon zieml. braungebrannt, von mir aus kann es ruhig schön bleiben, nur ein Nachteil hat das, die Straßen sind so staubig da keine Asphaltstraßen da sind.
Ich glaube ich habe auch bisher Kick noch überhaupt nicht zu Ihrem 22 jährigem Geburtstag gratuliert, hiermit will ich das nachträglich nachholen. Wenn der Krieg rum ist werden wir mal einen richtigen Mann suchen. Das sie keinen Maibaum bekommen hat ist nicht betrüblich, denn die gesunden, ordentlichen Jungens sind doch meistens bei Militär und von den Pflänzchen die zuhause als untauglich oder zujung herum laufen will man jadoch keinen haben. Ja in einem halbem Jahr bin ich nun auch schon 21 Jahre, wie man doch alt wird was? So nun will ich schließen und mal Essen holen, ich glaube heute gibt es Kartoffelsalat mit Klopse.
Herzliche Grüße Euer
Albert

Samstag, 17. Mai 2014

Rumänien, den 17. Mai 44





Rumänien, den 17. Mai 44

Liebe Mutter u. Kick!

Erhielt gestern Euern lieben Brief vom 8/V Nr. 28 und eine Karte von Kick vom 30/IV wofür ich Euch herzlich danke. Die Post geht jetzt ja prima und könnt Ihr wohl sicher nicht über zu wenig Post von mir klagen. In den nächsten Tagen sollen auch Päckchen hier ankommen, sogar noch welche vom Januar, vieleicht das mein Päckchen vom 16/II dabei ist. Im Augenblick habe ich eine altbekannte Beschäftigung und zwar fahre ich einen Volkswagen beim Abtl. Stab. Es ist der Volkswagen des Stabsarztes dessen Fahrer für ein paar Tage zu einer Verhandlung weg mußte. Sehr schöner und angenehmer Posten, der Stabsarzt fährt doch seltener weg und in der Zwischenzeit kann ich machen was ich will. In meiner Schwadron wurde ein Volkswagenfahrer gesucht und da ich schon früher gefahren habe, mußte ich den Wagen für einige TAge übernehmen was ich natürlich aus Abwechslung mal wieder gerne tat.
Heute erfuhr ich das der Oberschirrmeister (Rang eines Oberfeldwebels) den ich ganz früher im Volkswagen fuhr, wegen Feigheit vor dem Feind zu einem Jahr Gefängnis und zum Pz. Gren herabdegradiert worden ist. Damals Anfang März als der Russe bei uns durchgebrochen war, wurden auch sämtliche Troßteile nach vorne eingesetzt und so mußte alles Spieß, Waffenmeister und natürlich auch der Oberschirrmeister mal mit nach vorne. Der Spieß hatte ja schon lange das E.K. I und war das wür den nichts neues aber der Oberschirrmeister der noch nicht einen Russen vorne gesehen hatte hat beim Angriff immer die Sprünge anstatt vorwärts, rückwärts gemacht und hat sich in einer Gruppe die ein  Obergefreite führte als ganz großer Feigling erwiesen (Uffz. Bohm ist bei diesem Angriff verwundet worden als Gruppenführer). Er wollte während dem Angriff nach hinten gehen und Nummern von Fahrzeugen aufschreiben. Waffenmeister Oskar Thoma hat natürlich die ganzen Angriffe als Zugführer mitgemacht und hat auch jetzt das Panzersturmabzeichen mit mir bekommen. Feigheit vorm Feind wäre aber auch das letzte war ich mir nachsagen ließe, als richtiger Junge ist man aber auch beim Angriff so mitgerissen das man Feigheit nicht kennt und es nur vorwärts geht, Vorsicht gehört natürlich sowieso dazu, man muß eben wie Winnetou der Unsichtbare sein, immer schön klein machen und wenig sehen lassen. Ich habe immer neben dem Gewehr noch einen ordentlichen Spaten gehabt und habe bei jeder Gelegenheit ein ordentliches Schützenloch gebuddelt. Der Spaten ist hier übrigens oft wichtiger wie das Gewehr wenn die Ari schießt oder Flugzeuge angreifen, zudem ist schöner weicher Boden hier.
Ich gratuliere Leni recht herzlich zum Kriegsverdienstkreuz was sie sich wirklich verdient hat.
Die Post nach Norwegen geht auch sehr schlecht, das merke ich nämlich auch da meine Briefe erst nach Monaten bei Vater ankommen.
Ob wir mein Bett bei meinem Urlaub in das Büro stellen, darüber brauchen wir uns noch nicht den Kopf zu zerbrechen, die Urlaubsaussichten sind leider sehr schlecht. Sobald wir irgendwo weg sind bricht der Russe durch und daher sind wir nicht gut entbehrlich, da kann man ja eigentlich stolz drauf sein, aber was nützt der Stolz wenn der Urlaub wegbleibt. Ganz wenige fahren ja jetzt wieder aber die waren auch über ein Jahr nicht mehr zu Hause, nun vieleicht geht es doch mal schneller wie man denkt, hoffen wirs beste.
Uns wurde hier vorgelesen wir sollten nicht zweifelhafte Bemerkungen über die Vergeltung machen, sondern auf unseren Führer vertrauen, der würde den Tag zum Beginn der Vergeltung schon bestimmen und sie würde kommen und wie. Dieses könnten wir auch nach Hause schreiben. Hoffen wir das beste, damit wir bald wieder gesund und im Frieden zusammenkommen, das kann man sich bald nicht mehr vorstellen wie schön das wär was?
Nun grüße ich Euch zum Schluß recht herzlich wie immer frisch u. fröhlich Euer
Sonny

Mittwoch, 14. Mai 2014

Rumänien, den 14. Mai 44



Rumänien, den 14. Mai 44

Liebe Mutter u. Kick!

Nur kurz einen herzlichen Gruß möchte ich Euch senden, das ich Mutters Brief vom 2.5.44 Nr. 27 erhalten habe hatte ich wohl vergessen zu schreiben.
mir geht es nich gut wie ich von Euch auch das selbe erhoffe.
Hoffentlich kommt bald wieder Post für mich denn das ist immer ein Fest, besonders wenn von Euch ein Brief kommt.
Nun herl. Grüße von Eurem
Albert

Samstag, 10. Mai 2014

Rumänien, den 10. Mai 44


Rumänien, den 10. Mai 44

Liebe Mutter!

Zum Muttertag am 21. Mai wünsche ich Dir liebe Mutter das allerbeste.

In Ermangelung eines schönen Flieder od. Rosenstraußes sende ich Dir ein paar einfache aber doch von Herzen kommende Gartenblümchen. Hoffentlich können wir den nächsten Muttertag wieder wie in früheren Zeiten zusammen feiern mit Kuchen Kaffee und Blumen und Mittags einem gemeinsamen Spaziergang zur Cacilienhöhe. Wann wird das wieder werden, vorläufig mußt Du es nochmal mit Kick alleine feiern von uns wißt Ihr ja das wir noch gesund sind was ja doch die Hauptsache ist.

Für heute sende ich Dir nun die hezl. Grüße und einen dicken Kuß zum Muttertag Dein Sohn

Albert

Montag, 5. Mai 2014

Rumänien, den 5. Mai 44



Rumänien, den 5. Mai 44

Liebe Mutter u. Kick!

Gestern abend erhielt ich noch kurz vorm schlafengehen einen Brief von Kick vom 18/IV und einen Brief von Mutter vom 27/IV Nr. 26 wofür ich Euch herzlich danke.
Von Vater erhielt ich vor einigen Tagen ein Päckchen worin 1 Briefblock, Kuverts und 1. Stück Kernseite war, das Briefpapier konnte ich gut gebrauchen, Ihr wißt ja das ich auf die großen Blocks am liebsten schreibe. Ihr braucht mir also kein Papier mehr zu schicken da ich jetzt vorläufig genug habe, ich hatte mir nämlich auch gerade vor einigen Tagen schon ein Block organisiert. Einen Brief erhielt ich auch von Vater den ich gleich dir einen langen Brief wieder beantwortet habe. Hier steht auch jetzt alles in der Blüßte und wenn nicht den ganzen Tag die wüste Schießerei wäre und man nicht dauernd das Kriegszeug sähe, könnte man bei dem schönen Wetter auch meinen es wäre tiefster Frieden. Leider geht es aber immer weiter und geht es gerade hier wieder hart auf hart, da Rumänien gehalten wird.
Du schreibst da was von Siegfried Lukas mit seinen Geschwüren, das findet man hier viel und ist so eine Art Rußlandkrankheit, bei uns ist das auch bei vielen, meistens aber nur an den Beinen von den Knien abwärts. Ich habe gottseidank noch keine solche Sache gehabt.
Das alles soviel nach mir frägt ist ja sehr schmeichelhaft für mich, die können ja mal an meinen Spieß geschlossen schreiben, ich wäre in Godesberg und Umgegend nicht zu entbehren wie mit Urlaub wäre, Grund; Besuch einer liebenswürdigen Persönlichkeit bei seinem ehemaligen Quissel u, Schrullenkunden u. Bekanntenkreis. Jetzt lacht Ihr wohl wieder was?
Ja die Urlaubsaussichten haben sich etwas gebessert, es fahren wieder welche, natürlich zuerst die welche 13 u. 14 Monate nicht waren. Hanz Winzen schrieb mir aus Berlin und Hansk. Prause aus München, Hanskarl war nicht besonders froh über den Verein bei dem er ist, da hat Ada einen besseren erwischt beim Wachbattailon Großdeutschland in Berlin. Ich bin aber wohl doch der zufriedenste, mir gehts gut, bin gesund und munter und solange ich und Ihr gesund und wohlbehalten sind kann man nicht klagen.
In Gefahr ist man heute überall, da kann man nur Gott bitten uns alle zu beschützen und wenn Gott es will wird er uns schon durch alle Gefahren durchführen und uns alle wieder gesund zusammenkommen lassen. Verbrokt habe ich nichts ein reines Gewissen habe ich auch, also wird es schon gut gehen. Nach dem Krieg kann jedenfals jeder unserem Herrgott danken das dieser über das bisschen Staub was man nur ist, sein Lebenslicht noch hält. Für heute will ich nun mal schließen, wünsche Euch aus Vorsicht wegen der Postfrage schonmal heute die herzl. Pfingstgrüße
Euer Albert

Donnerstag, 1. Mai 2014

Rumänien, den 1.V.44



Rumänien, den 1.V.44

Liebe Mutter u. Kick!

(Nr.25) Habe Deinen Brief Mutter vom 21.IV mir Dank erhelten. Im letzten Brief schrieb ich, ich hätte Geld abgeschickt, das stimmt aber nicht, denn es wir erst von der Schreibstube abgeschickt wenn etwas mehr zusammen ist. Kreditgeld gibt es ja nicht mehr im Ausland und deshalb bekommen wir hier unseren Wehrsold in LEI, aber nicht voll sondern ca. 1/3 des Wehrsoldes damit wir nicht alles wegkaufen können, der restliche Sold wir nachhause geschickt.
Das ich wieder im I.trupp bin, schrieb ich ja schon und also wieder etwas außer Gefahr. Ich habe aber wenigstens für meinen Einsatz ein paar Auszeichnungen erhalten.
Mir geht es noch gut, heute ist nun mal wieder schönste Wetter was denn ja auch Spaß macht. Man bekommt nur so unregelmäßig Schlaf, da wir dauernd im Einsatz sind, daher ist man froh wenn man sich in der Freizeit wenn mal welche ist, hinlegen kann und pennen. Heute ist nun schon der 1. Mai und sind es bald 9 Monaten das ich zuletzt in Urlaub war, wie die Zeit doch herzmgeht. Hoffentlich komme ich beim nächsten Urlaub mal mit Vater zusammen, vorläufig ist ja noch nicht dran zu denken da ja dauernd Urlaubssperre ist. Wenn ich in Urlaub komme, gehe ich zuerst beim Ringel 10 Gläser Bier trinken, denn danach hat man hier oft Appetit. Markenderware bekommen wir jetzt oft (Schnaps u. Rauchwaren) und ich habe wieder viel Rauchwaren hier welche ich Euch schicken will und nur nicht die Gelegenheit habe dazu. Ich selber rauche ja nur ganz selten mal eine Zigarette. Beim ``Steinhäger'' ist die Sache schon anders da macht man gerne ein Schluck wenn man so des Nachts durch auf ist oder es naßkalt ist. Das liegt wohl in der Familie das wir gerne einen Zwitschern, nicht das man sich betrinkt sondern so das man heiter wird. Nun jetzt bin ich ja auch alt genug das ich weiß, wieviel ich vertragen kann und nicht mehr wie früher, wo Schnaps nichts für kleine Kinder war. Ein halbes Gläschen wurde Kick und mir immer genehmigt, ich war aber auch oft an der Flasche, die neben dem Schränkchen unterm Spülbrett in der Küche Stand. Alte Errinnerungen das, könnte man doch wieder in Cafe Brenig Nußtorte essen gehen und bei Kurenbach Blockschokolade kaufen. Ach wär das schön, nun hoffentlich bald wieder Gott gebs'. Nun herzl Grüße Euch allen Euer
Albert

Mittwoch, 23. April 2014

Rumänien, den 23.IV.44



Rumänien, den 23.IV.44

Liebe Mutter u. Kick!

Zuerst recht herzl. Sonntagsgrüße, heute morgen regnete es etwas, aber seit 11 Uhr ist ein herrliches Wetter. Euern Luftpostbrief vom 14.IV Nr. 24 erhielt ich vorgestern. Hier kommt nur Luftpost an, die anderen Briefe und auch Pakete bleiben solange liegen bis die Verbindung zu uns besser ist. Daher kommt es das ich die Päckchen noch nicht habe.
Wir liegen nun hier in einem Dorf, seit langer Zeit zum ersten mal wieder in Ruhe. Es ist schon zieml. heiß am Tage wenn die Sonne scheint. Ich schlafe jetzt schon meistens draußen, da die Häuser so verlaust sind und so voll Flöhe sind. Da kann man nicht schlafen vor jucken. Dagegen schlafe ich draußen in der frischen Luft immer prima und habe mich noch nie erkältet.
Wie ich schon schrieb erhielt zum Geburtstag des Führers das E.K.II verliehen. Das ich stolz darauf war es schon nach so kurzer Zeit zu bekommen, könnt Ihr Euch denken.
Viele die seit Anfang von unserem Rußlandkampf mitgemacht haben, haben es bis jetzt noch nicht.
Mir geht es wie immer gut!
Die Rumänen sind ein unfreundliches Volk, anstatt sie froh sind das wir mit unserem Blut Ihr Land verteidigen, nein sie sind wirklich manschmal widerlich gegen uns, dabei wenn wir nicht wären, wäre ganz Rumänien schon russisch. Die meisten Rumanischen Soldaten gehen entweder stiften oder läuft über. Wir sond schon mit geladenen Karabiner hinterher gegangen, damit die Halunken vorgingen zur vordersten Linie.
Was die Idioten vom Russen einbeulen lassen, müßen wir natürlich wieder ausbeulen, so ging das dauernd hin und her. Hatten wir ein Dorf genommen und die Rumänen lösten uns ab, am anderen Tage saß der Russe wieder drin.
Dann hieß es wieder, Panzer Grenadiere vor!
Leider gehen nicht alle Schüße daneben, sondern wandert manscher anständige Kamerad ins Lazarett oder müßen wir einen fern der Heimat ein Grab schaufeln. Ja wenn nur bald der grausame Krieg vorbei wäre, der uns viele der besten geraubt hat. Man kann es einfach nicht fassen wenn nach einem Gefecht einer nicht mehr wiederkommt wo mann vorher vieleicht noch mitgelacht hat. Das sind die Opfer dieses großen Krieges, der hoffentlich bald sein Ende nimmt.
Solange wie wir noch alle gesund sind und unser schönes Heim steht, wollen wir mansche schlechten Tage und trübe Stunden vergessen, denn alles ist klein gegen die großen Opfer des Krieges.
Für heute grüßt Euch nun in alter Frische recht herzlich Euer Albert
Gruß an alle!

Es ist zwar glaube ich noch Päckchen-sperre, aber ich hatte gerade noch 2 Marken hier liegen

Sonntag, 20. April 2014

Rumänien, den 20.IV.44


Rumänien, den 20.IV.44

Liebe Mutter u. Kick!

Habe Euern Osterbrief vom 10.IV Nr. 22 erhalten, wofür ich herzl. danke.
Heute zum Geburtstag des Führers war unser ganzes Regiment aufmarschiert und der Komandeur hielt eine kurze Ansprache. Anschließend verlieh er 8 Leuten eine Auszeichnung, unter diesen 8 Mann war ich überraschenderweise auch bei. So empfing ich heute zum Geburtstag des Führers das E.K. II. Das Panzersturmabzeichen habe ich mir auch schon verdient. Die Infantrie hat ja ein Gewehr im Abzeichen drin, und wir einen Panzer. Man bekommt es, wenn man 3 große Stürme mitgemacht hat, die vom Regiment anerkannt sind. Vor ein paar Wochen bin ich erst zu den Kampfteilen gekommen und jetzt schon die Auszeichnung, das ging schnell. Man tut eben als Soldat seine Pflicht und ich war vorne bestimmt nie feige.
Schlecht ist es bei unserer Einheit hier nur mit Urlaub, wir haben fast dauernd Urlaubssperre und das kommt daher, weil wir dauernd bereitstehen müßen, da wir eine der stärksten Einheiten noch sind. So kommt es vor das welche erst nach 12-14 Monaten fahren können. Es ist zwar eine Bestimmung da, das Kampfteile nach 6-8 Monaten in Urlaub fahren sollen, aber wer von den Einheitsführer hält sich bei der heutigen Kampflage daran.
Mir gehts noch gut und ich bin gesund und munter. Verschiedene Tage ist hier ein Wetter wie im Sommer, nur die Leute sind die unfreundlichkeit selber. Sowas ist nun mit uns verbündet. Nun sende ich Euch herzl. Grüße an alle denen ich nicht schreiben kann!
Grüße heute Euer Albert

Mittwoch, 16. April 2014

Rumänien, den 16.IV.44



Rumänien, den 16.IV.44

Liebe Mutter u. Kick!

Vorerst sende ich Euch heute die herzl. Sonntagsgrüße, es ist ein herrliches Wetter heute. Vor zwei Tagen saß in Diesem Dorf hier noch der Russe, in welchem wir nun seit zwei Tagen ein seit langer Zeit entbehrtes gutes Leben führen. Die Bevölkerung ist geflüchtet und nun sind Hühner, Eier, Schweine, Fett und alles was man sich denken kann genug da. Da wird natürlich alles was man sich so prutzeln kann, geprutzelt. Vom Reibekuchen bis zum Eierkuchen, vom armen Ritter bis zum Klopop de Poorts alles wird probiert. Dafür ist man aber auch tagelang keine Minute aus der Alarmbereitschaft herausgekommen und mußte das Dorf heiß erkämpft werden.
Mir gehts dabei wie es nicht anders sein kann, prima!
Feldwebel Thoma ist noch immer hier, aber da er Waffenmeister ist, ist er ja zum reparieren der Waffen immer beim Troß, da ich jetzt in der Gruppe bin, bin ich ja jetzt immer vorne. Das der lustige Uffz. Böhm verwundet wurde schrieb ich ja schon das war an einem Tage, wo selbst der Troß nach vorne mußte.
Die Gegend hier ist so ähnlich wie die Eifel am Nürburgring, nur das die Höhen kahl sind, vielmehr alles voller Weiden für Vieh. Es ist landschaftlich soweit ganz nett hier.
Euern Brief nr. 22 erhielt ich auch gestern herzl. Dank dafür. Heute feiern die Rumänen erst Ostern. Also nun sende ich Euch die herzl. Grüße und alles Gute Euer Albert

Viele Grüße an Bekannte u. Verwandte!

Samstag, 12. April 2014

Rumänien, den 12.IV.44



Rumänien, den 12.IV.44

Liebe Mutter u. Kick!

Nun sind auch schon wieder die Ostertage vorbei, ich schrieb ja schon im letzten Brief das ich als einzigstes Osterei und Osterfreude am 1. Feiertag 3 Briefe von Euch erhielt und zwar alles durch Luftpost. Meine größte Freude waren diese Briefe, am 2. Feiertag erhielten wir zwar auch Wein, Schnaps, Schokolade, Keks usw. Aber das ist ja alles nichts, von Ostern hat man nichts, wir sind dauernd Alarmbereit und müßen oft heraus den Russen zurückwerfen wo die Rumänen Ihn durchgelassen haben. Das ist ein fieses Volk diese Rumänen, unfreundlich und ungastlich, da waren die Russen besser wenn auch die Hütten oft dreckiger waren. man wurde doch wenigstens freundlich aufgenommen.
Mir geht es trotz Strapazen und sehr wenig Schlaf gesundheitlich noch ganz gut und geht es mir gut, bin nur im Moment ziem. müde was Ihr schon an der Schrift seht. Wir waren auch wieder die ganze Nacht unterwegs (und sind sehr müde), was hier bei den Bergen und bei anderen schweren Winterklamotten sich ja denken läßt. Einen Vorteil haben ja die zum ersten mal in diesem Jahre eingeführten Tarn u. Winterklammotten, sie laßen keine Kälte durch da es Filz zwischen dem Stoff ist. Wir sind gottseidank alle mit diesen bestimmt prima Anzügen ausgerüstet. Der Schnee der Anfang Aprill fiel ist wieder weggetaut und wird hier wohl nun endlich wieder Frühjahr.
Mir geht es also noch gut was ich auch von Euch hoffe. Das Christel sich gut erholt und wie ein Neger aussieht freut mich zu hören. Das die Kölche jetzt Ihren Kram für sich machen ist ja viel Wert und habt Ihr mehr Freiheit.
Hoffentlich werden wir hier bald herausgezogen, nötig wärs schon. Ich möchte doch bald mal wieder mit Vater zusammen zu Hause sein, man hat so viel zu erzählen und das ist schon so lange auseinander, nun hoffentlich klappt es mal dieses Jahr. Nun herzl. Grüße und alles Gute Euer
Albert

Endschuldigt bitte die Schrift

Anbei wieder ein paar Luftpostmarken.

Mittwoch, 9. April 2014

Ostersonntag, Rumänien, den 9.IV.44






Ostersonntag
Rumänien, den 9.IV.44

Liebe Mutter u. Kick!
Heute zum hohen Osterfest wünsche ich Euch alles Gute und das Ihr es anders feiern könnt wie ich es hier kann. Heute hatten wir Gottseidank einen ruhigen Tag, was uns bestimmt gut bekommt, denn fast jeden Tag steift ein Angriff zufuß, was bei den hohen Bergen hier beschwerlich ist. Gut und schön wäre es wenn das Rumänische Militär das Gelände was wir immer erobern, halten würden, aber nein, kaum das wir abgelöst werden und der Russe greift an geht alles wieder stiften. Alles drückt sich in den Dörfern herum und letzt mußten wir hinter einer Rumänischen Kompanie hergehen damit die überhaupt angriffen. Überhaupt ist die ganze Bevölkerung unfreundlich gegen uns, und war es in Rußland in dieser Beziehung viele besser trotzdem hier alles sauberer und schöner ist, aber die Russen boten einem alles an was sie so hatten, wenn sie sahen das man sich nicht wie die wilde Sau aufführte. Wenn wir hier nicht waren und die Front hielten wäre der Russe in zwei Tagen durch Rumänien.
Eben erhalte ich zur größten Osterfreude 3 Briefe von Euch und zwar Nr. 19 23/3 - 20 26/3 - 21 31/3, Ihr könnt Euch denken was einen das freut da man so selten Post bekommt und dann alles zusammen. Übrigens mein lustiger Korporal ist bei der Sache damals, bei dem überraschenden russischen Angriff verwundet worden, wo mein Volkswagen kassiert worden ist. Seitdem bin ich ja in einer Gruppe und mache alles mit.
Peter Schäfer der ja schon längere Zeit wieder bein uns war, war eine zeitlang in meiner Gruppe. Ich kam vor einiger Zeit dann in den 1. Zug und Peter blieb im 2. Zug.
Vorgestern griffen wir in einem Talkessel an und oben auf der Höhe standen 6 Russenpanzer, bei diesem Angriff wurde Peter nebst einigen Kameraden wieder verwundet, gefährlich ist es aber nicht. An dem Tage wurden im Talkessel 5 Panzer abgeschossen und einer fuhr sich im Schnee fest. Wenn man so dabei ist hat mein keine Angst um sein Leben, man muß eben Glück haben und auf Gott vertrauen und dabei vorsichtig sein, dann wird schon nichts passieren. Andere Kameraden machen diesen Mist ja schon bald 5 Jahre mit. Was hier so an Strapazen geleistet wird habe ich erst so ganz richtig gesehen, seitdem ich immer mitdabei bin. Schreiben darüber kann man schlecht, man hat aber Stoff zum erzählen genug für Wochen. Mit Urlaub sieht es in meiner Einheit miese aus und ist vorläufig noch nicht dran zu denken. Wo was lost ist, kommen wir hin zum ausbeulen. Da können wir froh sein wenn wir nach einem Jahr drankommen, trotz allen Bestimmungen des Führers.
Es ist nun mal so, das der Kampf im Osten recht schwer ist und die Menschen gebraucht werden, da heißt es zuerst den Russen halten und erst dann kommt Urlaub. Wie sich das alles hier einmal klären wird ist ja für mich auch ein Rätsel. Wir sind nun schon in Rumänien. Was nun im Frühjahr werden soll, ich bin mal gespannt wie der Russe aufgehalten wird.
Bestellt bitte allen Bekannten das ich kein Briefpapier und nichts habe, also auch nicht schreiben kann. Deshalb wünsche ich aber doch allen ein frohes Osterfest und das sie die Tage gut verbringen. Wir merken leider von Ostern dieses Jahr überhaupt nichts, nun ich denke das auch mal wieder andere Zeiten kommen wo wir im Redoutenpark in Ruhe und Frieden Eier suchen werden. Trotz aller Scheiße und Strapazen läßt doch keiner hier den Kopf hängen und geht es immer frisch und fröhlich zu neuen Taten. Nur der Wunsch jeden Landsers ist, dass alles bald mal ein gutes Ende nehme und wir gesund wieder in die Heimat kommen können. Also macht Euch keine Sorgen, umsonst habe ich nicht Winnetous und Old Schatterhands Kniffe erlernt für mir die ollen Russen und sonstiges vom Leibe zu halten. Ein bischen Schneid muß natürlich dabei sein, wer sich gar zu sehr hinter einer Mauer in Deckung bringt dem fällt leicht ein Stein aufn Kopp. Also nochmals herzl. Ostergrüße und alles gute wünscht für heute
Euer Sonny

Bestellt auch Luise herzl. Ostergrüße nachträglich und sagt selber zu kommen sei ich leider verhindert durch die Russen, und sogar etwas von mir hören zu lassen haben diese Unmenschen verhindert indem sie mein Briefpapier beschlagtnahmt haben.
Dafür ein andernmal. oke.

Freitag, 4. April 2014

Rumänien, den 4.VI.44



Rumänien, den 4.VI.44

Liebe Mutter u. Kick!
Ganz auf die Schnelle sende ich Euch heute herzl. Grüße aus Rumänien, trotzdem ist unser Feind derselbe geblieben, der Russe. Nachdem einige Zeit gutes Wetter war schneite es vorgestern am 2. April über 50 cm hoch, zum ersten mal das es hier dieses Jahr so hoch geschneit hat, es wird aber bald wieder tauen, dem Anschein nach. Nun ist in ein paar Tagen schon Ostern und wünsche ich Euch nochmal zu diesem Feste das allerbeste. Ich kann nur noch Euch noch schreiben da ich ja keine Klamotten mehr habe und auch jetzt da es immer weiter geht oder Angriffe gefahren werden wenig Zeit habe.
Da ich jetzt mein Volkswägelchen nicht mehr habe, bin ich ja jetzt in einer Gruppe und habe die letzten Angriffe mitgefahren. Ich kann Euch sagen, was so der einfache Infanterist hier im Osten mitmacht und leistet, man kann das nicht mit ein paar Worten beschreiben, es ist schon übermenschlich in diesem Schneestürmen vorne im Loch zu sein oder Angriff zu machen. Man sieht das erst richtig wenn man das auch mal mitgemacht hat. Komischerweise wird man trotz den tollsten Strapazen nie krank und staunt man was man so aushält.
Mir geht es noch gut und ich bin noch gesund und munter. Herzl. Grüße und frohe Ostern Euer Albert

Anbei 17 Luftpostmarken

Freitag, 21. März 2014

Im Osten, den 21.III.44



Im Osten, den 21.III.44
[Odessa]

Liebe Mutter u. Kick!
Heute erhielt ich Eure Briefe vom 12/II - 20/II Nr. 13 - 27/II Nr. 15 - 2/3 Nr. 16 und 3 Zeitungen, sowie Briefe von Vater vom 20/II und 4/III.
Schickt diesen Brief bitte an Vater weiter damit er auch Bescheid bekommt das ich seine Briefe erhalten habe, ich habe nämlich kaum Zeit und ist ja auch alles Schreibpapier mit dem Volkswagen ade gegangen.
Wir sind jetzt zurückgezogen und liegen in einer großen Stadt am Schwarzen Meer. Das Gebiet gehört schon zu Rumänien in dem wir uns befinden. Mir geht es noch gut und ich bin gesund die Hauptsache was? Von Adda erhielt ich auch einen Brief. Ich schrieb doch schon das das Paket vom 13/I schon vor längerer Zeit ankam. Heute zum Frühlingsanfang sieht es wahrhaftig so aus als wollte es Frühling werden, zu wünschen wärs.
O. schönes Italien - Frankreich und noch schöneres Deutschland, was haben wir verbrochen das man uns hierher schickt!!!
Nun sende ich Euch die herzl. Grüße und wünsche Euch ein recht frohes Osterfest, hoffentlich feiern wir es nächstes Jahr wieder im Kreis der Familie, Euer Albert

Donnerstag, 20. März 2014

Im Osten, den 20.III.44




Im Osten, den 20.III.44

Liebe Mutter u. Kick!
Gestern erhielt ich Deinen Luftpostbrief vom 12/III Nr. 18 Mutter und ein paar Zeitungen von Kick. Außerdem ein 100 Gramm Päckchen mit Pralinen von Jupp Drach. Das ich vor etlichen Tagen einmal so eine unmasse Post bekam, schrieb ich ja schon in einem Luftpostbrief. Habe eben auch an Vater einen Geburtstagsbrief geschrieben sodas er sich wohl freuen wird.
Mir geht es noch gut und ich bin gesund, was ja die Hauptsache ist. Die Sache mit meinem Volkswagen schrieb ich ja schon, bin jetzt in einer Gruppe eingeteilt. Wenn es schonmal länger dauert mit Post, so seid nicht ungeduldig, wir sind nämlich fast dauernd unterwegs von einem Abschnitt zum anderen, sodas es schwer ist regelmäßig zu schreiben. Augenblicklich kann ich Euch Grüße senden aus einer großen Stadt am Schwarzen Meer [Odessa], ich wünsche Euch alles Gute und einen baldigen Frieden.
Euer Albert

Mittwoch, 12. März 2014

Im Osten, den 12.III.44






Im Osten, den 12.III.44

Liebe Mutter u. Kick!

Was ist doch alles so nebensächlich auf der Welt und so unwichtig gegen das eine "sein Leben".
Das sieht man aber erst dann, wenn es bald mal soweit war, das man den Petrus um den Schlüssel der Himmelstür hätte bitte müßen. Schwein muß der Mensch eben haben und vor allen Dingen darf man auch dann nicht den Mut und Humor verlieren wenn es einem Russischen Panzer T 34 einfällt meinem bischen häufchen Leben ein Ende zu machen, vielmehr es waren an dieser Stelle mindestens 6 Stück. Die Kameraden von der anderen Seite also die Herren Russen hatten aber nicht damit gerechnet das ich trotz gehabter Kinderlähmung so gut laufen könnte und ich hatte aus alter Tradition und weil  es so matschig war einen Blauanzug über den Tuchanzug an. Dadurch konnte ich es mir erlauben durch eine niedliche Matschrinne ru robben trotzdem der Russe gerade dort versuchte uns auszulöschen. Ich konnte natürlich gerade das retten was ich an hatte, Gottseidank hatte ich in weiser Voraussicht mein ganzes Waschzeug im Brotbeutel am Koppel  welches ich ja überm Blauanzug anhatte. Sonst ist alles "la plü" finy. Was aus den Fahrzeugen geworden ist, darüber darf ich aus militärischen Gründen nicht reden vielmehr schreiben. Nun die Hauptsache lebt, Schiller mußte ja bekanntlich sterben.
Der Russe bricht aber auch immer wieder mit seinen schnellen Panzern durch, was natürlich oft bbittere Folgen hat.
Nun Komiß wird schon sehen das wir neue Klamotten bekommen es ist ja immer genug da von Gefallenen und Verwundeten. Also ist das weiter nicht wichtig, es ist klar das auch verschiedene liebe Sachen geblieben sind, aber es war mir eben nicht möglich noch etwas mitzunehmen, da die Biester einen wüsten Feuerzauber machten und man alles überzählige fortwarf. Zum Glück traf ich nachher einen von unseren Panzern wo ich Kommandant gemacht habe bis das wir sichere Linien erreicht hatten.
Als Pille für diese Sache erhielt ich denn heute auf einen Schlag 18 Briefe, kaum zu glauben was? Darunter waren Deine Briefe Mutter vom Weihnachtsfest - 22/1 - 25/1 -29/1 - 5/2 - 8/2 und den Luftpostbrief vom 23/2, außerdem von Kick Brief vom 2/2 und von Vater 2 Briefe. Die anderen waren von kleinen und großen Freundinnen und Freunden.
Also geht es mir trotz aller Scheiße noch gut und Ihr kennt mich ja, das kann mich alles nicht erschüttern auch wenn ich jetzt nur noch ein leichtes Handgepäck wie eine Wandersmann habe, man hat dafür aber auch keine Sorge mehr mit den Klamotten.
Mit dem Schreiben geht es natürlich nicht mehr so gut da auch alles Briefpapier futsch ist, aber ich schreibe ja doch immer wieder eine Nachricht. Meine Brieftasche mit meinen lieben Photographien habe ich aber noch aus dem Volkswägelchen herausgeholt, da fitschten schon die Stahlbohnen durchs Verdeck. Ich besehe mir immer wieder die schönen Bilder und denke dann was es doch schön wäre wenn wir wieder im Frieden alle gesund zusammen sein könnten, nun man rechnet ja allgemein damit das der Krieg diese Jahr zu Ende gehen werden, wie, das ist allerdings noch das Rätsel.
Nun hoffen wir das beste, es wäre wirklich zu wünschen! Nun sende ich zum Schluß die herzl. Grüße und bleibe wie immer
Euer Sonny

Sonntag, 23. Februar 2014

Südabschnitt, den 23.II.44




Südabschnitt, den 23.II.44

Liebe Mutter u. Kick!

Gestern erhielt ich Euer liebes nach-Weihnachtspäckchen sowie zwei Briefe von Kick vom 13. u. 16.I.44 und eine Karte vom 9.I.44. Werde mich bei Dir Kick noch in einem ausführlichem Brief bes. für den Brief vom 13.I.44 bedanken. Für all die Illustrierte Zeitungen die ebenfalls gestern alle ankamen auch meinen herzlichsten Dank. Noch eines zu den Zeitungen, schickt mir ruhig den Westdeutschen Beobachter da ich gerne schonmal lesen möchte was in Godesberg und Umgegend so passiert. In den Illustrierten sind doch nur Bilder drin, die ich meistens zur genüge kenne.
Wie ich bisher ja schon immer schrieb geht es mir auch heute noch gut und kann über meine Gesundheit nicht klagen. Wie Ihr ja wißt war ich wenn es draußen kalt war, ja nie krank sondern meistens immer wenn so mildes Wetter war. Ich fahre
nach immer den Volkswagen und meinen Vorgesetzten Uffz. Bohn mit welchem ein gutes Auskommen ist. Im Moment haben wir wieder etwas mehr Zeit für uns, die Schwadron ist im Einsatz [Seite 2]und wir sond bei der I. Staffel da viele Fahrzeuge von uns dort zur Reperatur sind. Mit Schrecken denken wir schon an die Schlammperiode die ja im März - April kommen wird, wir hatten schon ein paar mal eine Kostprobe davon, wie es ist wenn man mit den Fahrzeugen durchmuß. Da in Rußland nirgends Kanäle oder Abflussgräben sind kann das getaute Schneewasser oder Regen nirgends hinnfließen, was das ein Matsch immer ist, ist unvorstellbar. Dabei ist die Erde hier in der Ukraine sehr gut, schwarz wie bei uns die Blumenerde und ziemlich locker, was natürlich ein besonders matschiger Matsch wird bei der kleinsten Feuchtigkeit. Nun ich hoffe ja das wir hier mal wieder heraus gezogen werden und wieder in ein friedlicheres Land kommen. Zudem ist man ja allgemein der Ansicht es ginge dieses Jahr zu Ende. Gott möge es geben! Also von hier ist weiter wohl nichts zu berichten, Euch geht es doch hoffentlich noch gut, von mir wißt Ihr es ja nun mal wieder. Diesen Brief werde ich wahrscheinlich einem Urlauber mitgeben. Für heute sende ich Euch nun herzl. Grüße und wünsche Euch das beste Euer
Albert

Donnerstag, 20. Februar 2014

Im Osten, den 20.II.44




Im Osten, den 20.II.44

Liebe Muttel u. Kick!

Nach langer Zeit wieder eine kurze Nachricht von mir. Wir sind von der Mitte jetzt ganz zum Süden gekommenm fast Odessa. Wir haben wenig Zeit zum schreiben, da wir im Einsatz sind und da keine Postabgeht. Diesen Brief nummt ein Urlauber mit ins Reich.
Mir geht es noch gut und ist nich alles in Ordnung gesund bin  ich auch noch was ja die Hauptsache ist. Hoffentlich kommt bald der Frühling, vorher kommt aber noch die richtige Matschperiode. Was mit Nikopol geworden ist werdet Ihr ja im Radio und Zeitung gehört haben. Wir sind wenige Tage vor dieser Sache herausgezogen worden und nach der Mitte [Seite 2] gekommen. Da hatten wir nochmal schwer schwein was? Anbei ein paar Paket u. Luftpostmarken. Wir haben jetzt auch durch die Verschiebungen über 3 Wochen keine Post bekommen. Ihr müßt nicht schimpfer wenn Ihr wenig Post bekommt, ich habe wirklich nicht viel Zeit, sobald ich irgendwie Zeit habe schreibe ich immer sofort an Euch. Jedenfalls kann ich Euch sagen das es mir noch gut geht und da seit Ihr ja zufrieden wenn Ihr das wißt. Also keine unnötige Sorge, in Gefahr ist man heute ja überall, das Glück muß einem eben hold sein. Nun herzl. Grüße sendet Euch aus dem südl. Rußland Euer Sonny

Samstag, 8. Februar 2014

Im Osten, den 8.II.44




Im Osten, den 8.II.44

Lieber Mutter u. Kick!

Lange werdet Ihr wohl keine Post mehr von mir bekommen haben, aber ich hatte auch keine Zeit zum schreiben. Wie Ihr wohl schon gemerkt habt, schreibe ich wenn ich Zeit habe jeden zweiten Tag, aber die letzten Tage und Woche waren wir dauernd unterwegs. Wir waren von Nikopol bis bei Uman gefahren in einem langen Marsch, jetzt sind wir wieder ein Stück zurück und warten um Moment darauf verladen zu werden auf die Bahn, wohin weiß man noch nicht. Da ich im I. trupp bin, der natürlich viel Arbeit hat wenn die schweren Fahrzeuge so lange Märsche machen, da ist es klar das wir kaum Zeit hatten uns zu waschen und viel weniger zum schreiben. Tag und Nacht fuhren wir oft herum, in dem Schlamm der augenblicklich ist, ist es für die Fahrer doppelt schwer. Kalt ist es nicht mehr, aber dafür ein Schlamm, Matsch und Dreck den Ihr Euch nicht vorstellen könnt. Es wäre oft zum Weinen und [Seite 2] man könnte rasen vor Wut manches mal wenn der Schlamm bis über die Knie geht, und trotzdem reiße ich mich zusammen und lache darüber denn wenn man sich ärgert hört man überhaupt nicht mehr auf sich zu ärgern. Die Russenweiber habe ja Zeit genug die Sachen sauber zu machen, die machen überhaupt alles, Wäsche waschen - stopfen - Kochgeschirr sauber machen - Stiefel putzen - warmes Waschwasser zurechtmachen - Bratkartoffel machen (wir geben nur das Fett) usw. usw. kurz alles was irgendwie zu machen ist, da werden die Russen angestellt. Abends schlafen die Russen auf ihren großen Öfen und für uns müßen sie Stroh hereinholen zum schlafen. Ach über all die Sachen kann man garnicht so gut schreiben, die muß man erzählen denn sonst glaubt Ihr garnicht wie hier alles so ist.
Mir geht es noch gut was ich von Euch allen zuhause auch noch hoffe. Richtig kalt war es bis jetzt noch nicht. Mein Wunsch ist derselbe wie der jeden Soldatens, hoffentlich geht bald der Krieg siegreich zu Ende und nur raus aus Rußland aber trotz allem halte ich den Kopf hoch wenn man auch oft die Lust verlieren möchte denkt man immer an eine bessere Zeit die ja doch einmal wieder kommen muß.

Hoffentlich bekommt Ihr diesen Gruß bald damit Ihr Euch keine Sorgen um much macht die Post von Rußland und besonders von hier der Gegend geht nun mal schlecht.


Herzl. Gruß sendet Euch in alter Frische wie immer Euer Sonny

Freitag, 7. Februar 2014

8.II.44 i.O.


8.II.44 i.O.

Liebe Mutter u. Kick!
Recht herzl. grüße sendet Euch in alter Frische und Gesundheit Euer Albert

Ich hatte längere Zeit keine Gelegenheit Euch eine Nachricht zu schreiben, wir hatten sehr länge Märsche zu bewältigen und außerdem gab es dadurch auch noch Arbeit für den I. trupp. In ein paar Tagen werden wir nun auf der Bahn verladen, wohin weiß keiner, hoffentlich Richtung H. Das sind alles Lanserwunschträume die aber meistens nie zutreffen. Gut ist schonmal das wir aus dem Brückenkopf heraus sind. Für heute wünsche ich Euch alles Gute, mir geht es ja gzt also keine Bange
Euer Ali

Mittwoch, 22. Januar 2014

Im Osten, den 22.I.44




Im Osten, den 22.I.44

Liebe Mutter u. Kick!

Heute erhielt ich Euern Feldluftpostbrief vom 9.I.44 Nr. 3.
Das Eure Weihnachtspäckchen alle angekommen sind schrieb ich ja schon. Diesen Brief nimmt morgen ein Urlauber mit welcher ins Reich fährt. Einfache Feldpost geht von hier ganz schlecht ab, am besten ist Luftpost oder noch besser durch Urlauber. Wir stehen heute schon wieder in Bereitschaft, es soll hier aus dem Abschnitt rausgehen, wohin wissen wir noch nicht, vieleicht weiter nördlich, wer wei?
Mir geht es noch gut, bin gesund wie immer und kann weiter nicht klagen. Das Essen ist gut wie immer und so ist diese Seite bei mir ja befriedigt. Es dürfte nur nicht scharf geschossen werden, aber leider ist es nich nicht so weit das in Rußland mit Platzpatronen geschossen wird. Nur könnte doch bald mal wenigstens hier im Osten der Kampf zu Ende gehen, denn der dauert ja bald zu lange. Wie ich heute hörte soll ja sowas wie Vergeltung auf England [Seite 2] angefangen haben. Wir wollen hoffen das es bald in dieser Sache vorangeht denn langsam dauert das ganze doch ein bischen lange.
Es freut mich zu hören von Vater, das in Werkstatt-Keller und Laden noch alles wohlgeordnet und beim alten ist. Vater wird wohl schwer wieder fortgefahren sein, das kann ich mir denken aber solange noch alles gut läuft zuhause braucht er sich doch nicht gerade zusehr sorgen. Wir können eben nur hoffen auf ein baldiges Kriefsende und das wir bis dahin alles gesund und munter bleiben. Für heute sendet Euch die herzl Grüße
Euer Albert

Samstag, 18. Januar 2014

Sowietparadies, 18.I.44



Sowietparadies, 18.I.44

Liebe Mutter u. Kick!

Einen kurzen aber herzl. Gruß sende ich Euch heute. Die Schw. hat endlich mal wieder ein paar Tage Ruhe und ist wieder ein geregeltes Leben. Von Ada erhielt ich gestern einen Brief. Vater wird nun wohl wieder schweren Herzens abgedampft sein, hoffentlich kann er erreichen das er versetzt wird. Hier gibt es nicht viel neues und das Kriegsgeschehen hier ist ja für Euch Frauen sowieso nichts

Gut geht es mir noch wie immer und gesund bin ich auch noch. Was gibt es denn neues von zuhause oder was hat Vater neues angestellt. Habt Ihr eigentlich einmal ein Päckchen von mir erhalten ja? Das müßte doch  mitlerweile mal eingetrudelt kommen. Gebt mir dann gleich Nachricht. Für heute mal wieder Schluß herzl. Grüße sendet Euer Albert

Was macht denn noch mein Haufen Freundinnen?

Haha

Mittwoch, 15. Januar 2014

Im Osten, den 15.I.44




Im Osten, den 15.I.44

Liebe Mutter u. Kick!

Einen kurzen Gruß sende ich Euch heite nur, Euch genügt es ja schon wenn Ihr wißt das es mir noch gut geht und gesund bin.
Vor ein paar Tagen habe ich nach langer Zeit zum ersten mal seit meinem Urlaub wieder mal ein Kunostück gesehen und zwar den schönen Film "Tonelly" [Tonelli] der mir sehr gefallen hat. Mir ging es wie es mir immer beim Filmsehen gegangen ist, ich meine ich lebe dies alles mit was gespielt wird und wenn dann das Stück aus ist und ich die nüchternde Wirklichkeit erkenne bekomme ich immer den sogenannten Möb. Das hält aber nicht lange, was soll ich mich wie Jupp Drach das Leben schwer machen mit Überlegungen ob alles sein oder nicht sein  könnte, ich bin nun mal Soldat und es ist Krieg und somit ist nicht dranzu ändern, ich tue eben meine Pflicht ohne noch lange zu meutern. Den Möb hatte ich ja schließlich zuhause jeden Montag noch schlimmer wie bei Kommiß. Ich sende Euch immer wieder die Grüße neuen Mutes und alter Frische Albert

Sonntag, 12. Januar 2014

Im Osten, den 12.I.44



Im Osten, den 12.I.44

Liebe Mutter u. Kick!

Heute erhielt ich folgendes;
Einen Brief von Kick und einer von Jupp vom 29/11 einen Brief von Dir Mutter vom 19/12 sowie ein Luftpostbrief Nr. 2 vom 4/I. Dann kam ein Paket von Hans Winzen, ein von Otti Brenig und Euer fünftes Paket heute an. Das war für einen Tag wohl genug was? Ich wußte garnicht wo ich zuerst anfangen sollte, ich fing weil ich die Ordnung liebe beim ältestem und nicht so wichtigem an, die Briefe und Sachen von Euch mache ich immer zuletzt auf weil das die liebsten Sachen sind und weil mich das ja an meisten interessiert. Otti hat mir ein wirklich prima Päckchen geschickt. So ich wollte Euch dies nur kurz berichten, Brief folgt morgen. Herzl. Grüße bei bester Gesundheit sendet Euer Albert
Habt Dank für alles!

Freitag, 10. Januar 2014

Im Osten, den 10.I.44



Im Osten, den 10.I.44

Liebe Mutter u. Kick!

Vater wird ja nun wieder fort sein, ich erhielt heute seine Briefe vom 21.XII.43 von Hamburg und einen Luftpostbrief von Ihm vom 31.XII.43.
Hiffentlich hat Vater alles erledigt bejimmen was er wikktem nab bunnt sucg ha unner sivuek vir zbd due Tage gehen si schnell herum. Schön war es ja das die Kölner die Tage ausgebootet waren. Wenn sie doch bald eine Wohnung finden würden damit Ihr etwas entlastet würdet. Wie sieht es denn nun nach Vaters Abmarsch zuhause aus, hat er wesentliche Veränderungen vorgenommen. Nun ich bin immer froh wenn einer von uns mal wieder zuhause war und gesehen hat das noch alles in Ordnung ist. ich werde wohl April Mai Juni so rum in Urlaub kommen, je früher je besser. Hoffentlich ist Vater dann nach Deutschland versetzt das ich Ihn dann besuchen kann.
Mir geht es noch prima und bin gesundd. Ich schreibe fast jeden zweiten Tag, von Euch bekomme ich nur selten Post augenblicklich. Ich schrieb ja schon das viel von Euern fünf abgeschickten Päckchen bisher angekommen sind und das von Drachs Jupp.

Hoffentlich habt Ihr meine zwei bisher abgeschickten Päckchen bekommen. Es grüßt Euch nun für heute herzl Euer Albert