Mittwoch, 16. April 2014

Rumänien, den 16.IV.44



Rumänien, den 16.IV.44

Liebe Mutter u. Kick!

Vorerst sende ich Euch heute die herzl. Sonntagsgrüße, es ist ein herrliches Wetter heute. Vor zwei Tagen saß in Diesem Dorf hier noch der Russe, in welchem wir nun seit zwei Tagen ein seit langer Zeit entbehrtes gutes Leben führen. Die Bevölkerung ist geflüchtet und nun sind Hühner, Eier, Schweine, Fett und alles was man sich denken kann genug da. Da wird natürlich alles was man sich so prutzeln kann, geprutzelt. Vom Reibekuchen bis zum Eierkuchen, vom armen Ritter bis zum Klopop de Poorts alles wird probiert. Dafür ist man aber auch tagelang keine Minute aus der Alarmbereitschaft herausgekommen und mußte das Dorf heiß erkämpft werden.
Mir gehts dabei wie es nicht anders sein kann, prima!
Feldwebel Thoma ist noch immer hier, aber da er Waffenmeister ist, ist er ja zum reparieren der Waffen immer beim Troß, da ich jetzt in der Gruppe bin, bin ich ja jetzt immer vorne. Das der lustige Uffz. Böhm verwundet wurde schrieb ich ja schon das war an einem Tage, wo selbst der Troß nach vorne mußte.
Die Gegend hier ist so ähnlich wie die Eifel am Nürburgring, nur das die Höhen kahl sind, vielmehr alles voller Weiden für Vieh. Es ist landschaftlich soweit ganz nett hier.
Euern Brief nr. 22 erhielt ich auch gestern herzl. Dank dafür. Heute feiern die Rumänen erst Ostern. Also nun sende ich Euch die herzl. Grüße und alles Gute Euer Albert

Viele Grüße an Bekannte u. Verwandte!

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