Meine Mutter sagte mir (vielleicht ein wenig vorwurfsvoll), dass mein Opa im 2. Weltkrieg fast jeden Tag nach Hause geschrieben hat. Egal wo er war. Das konnte ich mir nicht vorstellen und jetzt -- obwohl ich den Ordner voller Briefe vor mir liegen habe, eigentlich auch nicht so richtig.
Samstag, 18. Mai 2013
Dienstag der 18.5.1943 in Westfrankreich
[Fr. den 18.V.43]
Liebe Eltern + Christel!
Heute war auch wieder herrliches Wetter und sind heute Mittag wir wieder mit unserer Zugmaschiene ins Gelände gefahren. Die Zugmaschiene ist ein Mannschaftswagen, hinten sind die Gleisketten und vorne normale Räder. Wo wir damit überall hin fahren, das spottet jeder Beschreibung jedes noch so steile Gelände wir überwunden und dabei kommt es auf das richtige schalten an. Das Wetter ist uns jedenfalls gut gesinnt und sind wir bald shcon richtig braun. Dadurch das wir hier so einsam liegen klappt es im Moment nicht so mit der Post, ich weiß also nicht, ob vielleicht Post von Euch da ist. Wünschen würde ich es schon, da ich sehr wenig von Euch höre. Wie ist es hattest Du nicht ein Paket abgeschickt [Seite 2] Mutter, ich frage nur weil beis gestern noch nichts unten war und ich bange bin es könnte was fortgekommen sein. WIe ist es denn bei Euch zuhause jetzt noch so, was gibt es denn Neues. Schreibt mal bald wieder. Am Montag mache ich Prüfung, hoffentlich klappt alles. Es grüßt Euch nun herzl. in alter Frische Euer
Sonni
Das SIngen ist noch immer eine meiner Hauptbeschäftigungen, und wird gesungen bei Regen, Ärger. Sonnenschein und alle Tage. Ich denke jetzt auch immer;
'Nicht ärgern, nur wundern'
'Kommiß kommt von Komisch'
Albert
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